über uns
MINNA+WILLI vermittelt Menschen 60+, insbesondere Solo-Selbstständige*, die kurz vor oder im Ruhestand einen Nebenverdienst suchen, an Wilhelmsburger:innen, die Unterstützung im Alltag wünschen.
(*selbstständig arbeitende Menschen ohne Mitarbeiter:innen)
Der Nachbarschaftsservice ermöglicht den Beteiligten Begegnung, Gemeinschaft und die aktive Mitgestaltung ihrer sozialen Teilhabe.
Vorbild für MINNA+WILLI ist das 2015 in Paris gegründete Projekt „Lulu dans ma rue“. Vor ehemaligen Zeitungskiosken treffen sich die Nachbar:innen aus der Straße, tauschen sich aus und unterstützen sich mit dem, was sie können. So findet sich schnell jemand, der oder die zum Beispiel eine Gardinenstange anbringen kann, beim Umräumen der Möbel oder dem Einkauf hilft, und sich auf diese Weise etwas dazu verdienen kann. Diese hilfsbereiten Menschen heißen in Paris „Lulu“.
Wir nennen die Wilhelmsburger Alltagshelfer:innen MINNA und WILLI. Schon früher wurden weibliche Personen, die in Haushalten halfen, „Minna“ gerufen, eine Kurzform von Wilhelmine. Ihre männlichen Wilhelmsburger Kollegen nennen wir deshalb „Willi“. Selbstverständlich tragen sie persönlich andere Namen, sie verbindet jedoch ein gemeinsames Ziel: Sie möchten Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf in Wilhelmsburg tatkräftig im Alltag entlasten.
Das Projekt MINNA+WILLI – Die Wilhelmsburger Alltagshelfer:innen wird im Rahmen des Programms „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Isolation“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Gefördert durch:
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fördert von Oktober 2022 bis September 2027 bundesweit Projekte, die zur Verbesserung der individuellen Einkommens- und Lebenssituation älterer Menschen in der aktiven Berufstätigkeit, aber auch in der nachberuflichen Phase beitragen. Durch quartiersnahe Beratungsangebote, die Stärkung der finanziellen Absicherung und den Ausbau sozialer Teilhabestrukturen sollen Selbstwirksamkeit, Netzwerke und Zusammenhalt gestärkt und ungewollte Einsamkeit und Isolation vermieden werden. Es ist das zweite Programm dieser Art, finanziert mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus).
Weitere Förderer des Projekts sind die Sozialbehörde und die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg. Kooperationspartner des Projekts sind der Sozialverband SoVD Hamburg und das Bezirksamt Hamburg-Mitte unter Federführung des Fachamtes Sozialraummanagement.